Öndög

In der immensen Weite der mongolischen Steppe wird eine nackte Frau tot aufgefunden. Über Nacht soll ein junger und unerfahrener Polizist den Tatort sichern. Da er mit den Gefahren vor Ort nicht vertraut ist, wird eine lokale Hirtin gebeten, ihn und die Leiche im Auge zu behalten. Die resolut auftretende Mittdreissigerin weiss mit dem Gewehr umzugehen und Wölfe zu verscheuchen. Gegen die Kälte zündet sie ein Feuer an. Auch der Alkohol wärmt, und auf ihre Initiative hin kommen die beiden einander näher. Am nächsten Morgen werden sich ihre Wege wieder trennen. Im Zentrum des neuen Films von Wang Quan'an, der 2007 mit «Tuyas Hochzeit» in Berlin den Goldenen Bären abholen konnte, stehen eine eigensinnige Frau und die menschenleere Weite. Ihren fürsorglichen Nachbarn duldet die ansonsten autark lebende Hirtin, die von allen Dinosaurier genannt wird, nur, wenn es Probleme mit ihrer Herde gibt oder eine Geburt ansteht. Alles was darüber hinausgeht, weist sie ab. Für sich und ihre Zukunft hat sie einen ganz eigenen Plan, der mit der einsamen Landschaft und deren Mythen in Beziehung steht. Der Schauplatz ist mehr als nur Kulisse, er lässt seine eigene Wirklichkeit in die Fiktion einfliessen. Die Geschichte voller komischer Momente und überraschender Wendungen greift in schöner Beiläufigkeit auch existenzielle Themen auf.

Regie: Quan'an Wang
Filmgenre: Drama
Zutrittsalter / Empfohlenes Alter: 16 (16)
Produktionsland: Mongolia (2019)
Dauer: 100'
Besetzung: Aorigeletu, Gangtemuer Arild, Dulamjav Enkhtaivan, Norovsambuu

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