Thiel le rouge

4. September 1963: kurz nach ihrem Start in Kloten fängt eine Swissair Caravelle Feuer, stürzt ab und wird völlig zerstört. In den Trümmern finden die Retter die Brieftasche eines gewissen Reynold Thiel, Geschäftsmann, Modeschöpfer, Pianist und Komponist. Zwar ist dieser schillernde Neuenburger einer breiten öffentlichkeit nicht bekannt, doch der Bundesrat kennt ihn gut. Denn über die Jahre hinweg hat die Polizei ein umfangreiches Dossier zu seinem Namen zusammen- gestellt, das unter den Regierungsmitgliedern zirkuliert...

Weil Thiel Kommunist ist? Mitte der 30er Jahre, als der Staat sich für ihn interessiert, streitet er es ab. Anschliessend haben die Spürhunde es schwer, seiner Fährte zu folgen. Sie wissen nicht, dass er im spanischen Bürgerkrieg bei den internationalen Brigaden kämpft, dann in Frankereich gegen die Nazi-Besetzer. Als die Polizei ihn nach dem Krieg wiederfindet, ist Thiel ein Geschäftsmann geworden, reist nach Moskau, Peking, Bukarest... Sie spionieren ihm ohne Unterlass nach, bis zu seinem Tod. Was suchen sie? Was ist sein Geheimnis?

Der Film von Danielle Jaeggi entführt uns in eine turbulente und unbekannte Periode der Schweizer Geschichte, geprägt durch das Aufkommen des Faschismus, den 2. Weltkrieg und den Kalten Krieg. Und die Regisseurin hatte einen ganz speziellen Grund, sich mit diesem Thema zu beschäftigen: ihr Vater war ein enger Freund und Mitarbeiter von Reynold Thiel.

Regie: Danielle Jaeggi
Filmgenre: Dokumentation
Zutrittsalter / Empfohlenes Alter: 16 (16)
Produktionsland: Switzerland (2019)
Dauer: 86'

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